Halina Wawzyiak, Die Linke

Das Jahr 2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil das Europäische Parlament ACTA abgelehnt hat. Das wurde nur durch großen öffentlichen Druck, den die Netz-Community organisiert hat, ermöglicht. Ebenfalls durch großen öffentlichen Druck, wurde erreicht, dass die GEMA ihre geplante Tariferhöhung zumindest aufschieben musste. Dies zeigt: Das Internet ermöglicht neue Formen des Protestes und  stärkt die bewährten Formen durch eine…

Mehr...

Dr. Philipp Müller, Autor

Für mich war das wichtigste 2012, dass die beiden Diskurse Mainstream-Medien und digitale Medien zusammen gekommen sind, dass der gesamtgesellschaftliche und der digitale Diskurs zusammen gekommen sind. Man siehts schön am Pussy-Riot-Skandal, der ja irgendwo ein digitales Phänomen ist. Digitale Fragestellungen sind im…

Mehr lesen...

Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftragte der Bundesregierung

2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil es gezeigt hat, dass sich die Politik verantwortungsvoll mit Fragen der Digitalisierung und des Internets auseinandersetzt. Einen zentralen Aspekt der Diskussion stellt für mich die Frage nach dem Vertrauen in das Netz dar. Vertrauen in die neuen Technologien ist Grundvoraussetzung…

Mehr lesen...

Andreas Jungherr, Universität Bamberg

Was war gut? Für mich waren die ACTA-Proteste im Frühjahr einer der spannendsten netzpolitischen Momente 2012. Die Proteste zeigten, dass netzpolitische Themen mehr als die üblichen Verdächtigen mobilisieren können wenn sie nur verständlich kommuniziert werden. Spannend war auch, dass die Proteste eben nicht nur online…

Mehr lesen...

Malte Spitz, Bündnis 90 / Die Grünen

2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil die Netzpolitik auf der politischen Agenda als eine der zentralen Querschnittsaufgaben angekommen ist und in Politik und Gesellschaft so verstanden wird. Die europaweiten Proteste rund um ACTA im Frühjahr haben dies eindrucksvoll untermauert. Was in der breiten Öffentlichkeit vor…

Mehr lesen...

Nico Lumma, D64

2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil die Aufmerksamkeit für das Thema in Politik und Gesellschaft weiter zugenommen hat. Damit ist noch längst nicht alles erreicht, aber so langsam merkt man, dass sich etwas bewegt. Der Protest gegen ACTA war wirkungsvoll und hat ein Vorhaben zum Scheitern gebracht, von dem alle ausgingen, dass es nicht mehr zu stoppen sei, das war schon ein toller Erfolg. Die Themen Vorratsdatenspeicherung…

Mehr...

Dr. Hajo Schumacher, Journalist

Die wichtigste, lauteste, emotionalste und, wie üblich, hochpolarisierte Debatte des Jahres 2012 drehte sich um das Leistungsschutzrecht. Die Vielzahl der durchaus überlegenswerten, aber auch emotionalen Beiträge zeigt die Vielschichtigkeit des Themas. Deswegen werde ich mir wohl das Jahr 2013 noch gönnen müssen, um eine…

Mehr lesen...

Sebastian Blumenthal, FDP

2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil in den zurückliegenden zwölf Monaten die Netzpolitik endgültig den Kinderschuhen entwachsen ist. Die Relevanz des Themengebietes ist mittlerweile allen bekannt und wir Netzpolitiker müssen nicht mehr so mühsam für die Netzpolitik im Berliner Politikbetrieb werben. Sowohl die…

Mehr lesen...

Dr. Stephan Eisel, Konrad-Adenauer-Stiftung

2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil der schnelle Absturz der Piratenpartei gezeigt hat, dass wer die Chancen des Internets sinnvoll nutzen will, auch seine Grenzen kennen muss. Erneut sieht der (N)ONLINER Atlas 2012 nur 38 Pro­zent der Bürger in der digitalen Alltagswelt angekommen. In der Demokratie darf es keine…

Mehr lesen...

Björn Böhning, SPD

2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil Netzpolitik einen vernünftigen Weg in die Köpfe der Menschen gefunden hat. Netzpolitik wird verstanden als das, was es ist: gesellschaftspolitisch relevant. In Berlin ist Netzpolitik Chefsache. Wir haben als erste Landesregierung eine eigene Stelle dafür geschaffen. Es geht darum,…

Mehr lesen...