Uneinigkeit bestand in dieser Woche unter anderem in puncto Open Data. Die geplante Verwaltungsplattform GovData beschäftigt dabei nicht nur Journalisten und Blogger. In Deutschland ist eine Grundsatzdebatte zwischen Gesellschaft und Verwaltung über den Sinn und Unsinn eines bundesweiten Open-Data- Portals entbrannt. Ebenfalls streitbar bleibt der Umgang mit den „Abmahnwellen“ beim Filesharing. Der Entwurf der Justizministerin zur Deckelung des Abmahnkosten wird zunächst nicht zum Gesetz. Außerdem: Mitentwickler von Liquid Feedback Andreas Nietsche im Interview und Kolumnistin Maike Laaf über die Langsamkeit traditioneller Journalisten bei politischen Enthüllungen im Netz.
 

Video der Woche

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Die Landesanstalt für Medien in Nordrhein Westfalen erklärt hier sehr anschaulich was sich eigentlich hinter „Big Data“ verbirgt und wie die riesigen Datenmengen unseren Alltag beeinflussen.
 

Bärendienst GovData

Auf gov20.de kommentiert Thomas Langkabel die umstrittene Verwaltungsplattform GovData und plädiert für einen gelasseneren Umgang bei der Bewertung des Portals.

Transparenz und Hampelei

Journalistin Maike Laaf berichtet in ihrer Kolumne auf taz.de von der Peinlichkeit einem Berufsstand anzugehören, der bei investigativen Enthüllungen wie im Fall von LobbyPlag, von Netzaktivisten abgehängt wird.

Datengold für alle

Das der Umgang mit Open Data in erster Linie eine politische und dann erst eine verwaltungsorganisatorische Entscheidung ist, resümiert Franz-Reinhard Habbel auf seinem Blog habbel.de. Mit GovData wurde für ihn ein falscher Kurs eingeschlagen, der nun korrigiert werden müsse.

Kein Deckel für „Abmahnabzocke“

Über die neusten Entwicklungen im Streitfall „Abmahnkosten bei Filesharing“ schreibt Kai Biermann auf Zeit Online. Der Gesetzesentwurf zur Begrenzung des Kostenhöhe liegt nun erst einmal wieder auf Eis.

Gedankenexperiment Liquid Democracy

Im Interview mit Kai Biermann auf Zeit Online schildert Andreas Nietsche, einer der Programmierer von LiquidFeedback,  warum man politische Partizipation neu denken kann ohne die repräsentative Demokratie infrage zu stellen.