21. Dezember 2012
Wir wählen das netzpolitische Wort des Jahres 2012!
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat es getan. Wir tun es auch. Nur ein wenig anders, deutlich digitaler und viel partizipativer: politik-digital.de wählt das netzpolitische Wort des Jahres 2012. Auf der Suche nach geeigneten Worten haben wir in den vergangenen Tagen in der Redaktion gegrübelt, uns die Haare gerauft, heiß diskutiert und uns schließlich die Meinung einiger Kollegen eingeholt. Am Ende konnten wir fünf Begriffe…
21. Dezember 2012
Johannes Hillje, Kommunikationswissenschaftler
2012 war ein heiter bis wolkiges netzpolitisches Jahr. Heiter waren die Entwicklungen zur Stärkung von individuellen Freiheitsrechten und Beteiligungschancen am Gemeinwesen – das worauf es in unserer Demokratie ankommt: Die rasante Etablierung der Piraten deutet auf eine Dynamik unseres Parteiensystems hin, die ohne das…
21. Dezember 2012
Dr. Konstantin von Notz, Bündnis 90 / Die Grünen
2012 war ein gutes/schlechtes netzpolitisches Jahr, weil sich der Deutsche Bundestag auch in diesem Jahr so intensiv mit netzpolitischen Themen auseinandergesetzt hat wie kein anderes Parlament dieser Welt. In der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ wurden wichtige Handlungsempfehlungen für die nächste…
21. Dezember 2012
Dr. Peter Tauber, CDU
2012 war netzpolitisch ein gutes Jahr. Inzwischen wird Netzpolitik ernsthaft im politischen Raum diskutiert und nicht mehr nur in Zusammenhang mit den Piraten. Das ist ein echter Fortschritt und lässt hoffen. Hinzu kommt, dass die vom Bundestag eingesetzte Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft ein gutes Stück in…
Manuel Höferlin, FDP
21. Dezember 2012
2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil wir es geschafft haben, das umstrittene ACTA-Abkommen endlich ad acta zu legen. „CleanIT“, das umstrittene Projekt der EU-Kommission, hat endlich mehr öffentliche Wahrnehmung erfahren. Für 2013 erhoffe ich mir eine kritische Debatte und mehr Offenheit bei der Kommission. 2012 war…
21. Dezember 2012
Lars Klingbeil, SPD
Das Jahr 2012 war aus netzpolitischer Sicht ein sehr gemischtes Jahr. Die Diskussion um Acta hat gezeigt, dass der globale Widerstand der Internetnutzer nicht ignoriert werden kann. Die Acta-Debatte hat dabei geholfen Politikern zu verdeutlichen wie stark netzpolitische Entscheidungen in die Lebenswirklichkeit vieler Menschen eingreifen. Dass Acta zunächst auf Eis gelegt wurde, war eine positive Entwicklung im Jahr 2012. Auf der…
21. Dezember 2012
Frank Bergmann, CDU
2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil das Thema Internet nicht mehr nur von den “Onlinern” diskutiert und debattiert wird, sondern von allen in Politik und Gesellschaft. Beispielsweise sind über das Internet 2012 zahlreiche Bücher und Debattenbeiträge erschienen, die die Kluft zwischen Skeptikern und Optimisten,…
21. Dezember 2012
Johann Eggert, Politikwissenschaftler
2012 war gut, auch wenn ich bezweifle, dass es dem Thema "Netzpolitik" aus der Nerd-Perspektive gut tut, jetzt häufiger mal in 1:30 am Ende von Tagesschau und heute-Journal aufzutauchen. Wie 2013 wird? Ich halte es da grundsätzlich mit Barack Obama:"The best is yet to come"." Johann Eggert, Jahrgang 1984, ist…
20. Dezember 2012
Charlie Rutz, Mehr Demokratie e.V.
Da ich mich stark für die Themen „Bürgerbeteiligung“ und „Liquid Democracy“ interessiere, sticht für mich ein Ereignis in Island besonders hervor, bei dem auch das Internet eine wesentliche Rolle spielte. Anders als hierzulande, wo die Politik noch vermehrt auf „Bürgerdialoge“ setzt, nach dem Motto: „Mitreden, aber nicht…
Jimmy Schulz, FDP
20. Dezember 2012
2012 war ein gutes netzpolitisches Jahr, weil Deutschland dank der liberalen Justizministerin dem Druck aus Brüssel standhält und keine Vorratsdatenspeicherung eingeführt hat und einführen wird, weil wir ACTA verhindert haben und weil das Datensammelmonster ELENA endgültig beerdigt wurde. Außerdem haben wir in der…