In den letzten Tagen vor der Wahl gehen die Politiker auf Wahlkampf-Tour durch die Republik. Wer dabei den Überblick über die Termine behalten will, kann sich bei den Parteien im Netz detailliert, und teilweise aufwändig animiert, informieren.

SPD

Auf spd.de werden die Wahlkampftermine der Partei auf einer Deutschland-Karte dargestellt. Per Filter kann man sich Ort und Zeit der Veranstaltungen separat für einzelne Spitzenpolitiker oder den SPD-Wahlkampf-Würfel anzeigen lassen. Auch vergangene Termine können recherchiert werden, unter Umständen sogar mit detailliertem Bericht.

CDU

Ein ähnliches Konzept verfolgt auch die CDU. In Form eines per Flash und Filter personalisierbaren Kalenders können die Kanzlerin, Parteiveranstaltungen oder das Unterstützernetzwerk teAM Deutschland verfolgt werden. Die Übersicht bietet sogar Anfahrtsbeschreibungen zu den Veranstaltungen.

Grüne

Die Grünen setzen bei ihrer Tour auf den Faktor Interaktivität. Unter dem Motto "Hier hilft nur Grün" kann jeder User Verbesserungs-Ideen auf einer Deutschland-Karte eintragen. Die von der Community am besten bewerteten Ideen werden dann von den grünen Spitzenpolitiker im Wahlkampf besucht. Zusätzlich bietet eine etwas sperrige Liste eine Übersicht zur regulären Tour des Spitzen-Personals.

FDP

Ganz anders ist das Vorgehen bei der FDP. Dort steht Guido Westerwelle im Fokus. Die Homepage westerwelle-tour.de erscheint ganz in grau mit dezenten blau-gelben Elementen. Präsentiert werden nur die vergangenen Termine des FDP-Spitzenkandidaten. Dabei illustrieren flash-lastig aktuelle Meldungen, Umfragewerte und Bilder die Tour Westerwelles. Weitere Termine der anderen FDP-Wahlkämpfer gibt es  in Textform auf der Partei-Homepage.

Linkspartei

Ohne großen Aufwand werden die Termine bei der Linken präsentiert. Sie veröffentlicht ihre Veranstaltungen in klassischer Listenform ohne Verlinkungen oder Personalisierungsmöglichkeiten. Allerdings wird der Wähler bei ihr auch über Radio – und TV-Auftritte informiert.

Termindruck

Was allen Präsentationen gemeinsam ist: Sie zeigen, wie engmaschig das Terminnetz der Polit-Prominenz im Wahlkampf gewebt ist. Ein 12-Stunden-Tag mit bis zu 3 Veranstaltungen an völlig verschiedenen Orten und zusätzliche Partei-Sitzungen sind dabei nicht die Ausnahme, sondern die Regel.