Die Politologen der Uni Bamberg haben eine Online-Umfrage gestartet, um herauszufinden, inwieweit das Internet und Weblogs im vorraussichtlich stattfindenden Bundestags-Wahlkampf genutzt und akzeptiert werden. Die Forscher behaupten, der NRW-Wahlkampf habe “eindeutig gezeigt, dass moderne Wahlkämpfe ohne die Nutzung des Internets als Kommunikationsmedium nicht mehr auskommen”.

Das ist leider aus meiner Sicht ziemlicher Quatsch und zeigt, dass die Forscher sich nicht wirklich aus Bürgersicht im NRW-Wahlkampf umgesehen haben. Mir kommt es, sorry, so vor, als ob da die Wissenschaftler auf ein vermeintlich sexy Thema aufspringen, ohne sich wirklich damit beschäftigt zu haben. Aber die Umfrage kann ja vielleicht dennoch einen kleinen Beitrag leisten, dem Phänomen der politischen Weblogs auf die Spur zu kommen. Die Umfrage-Fragen finde ich persönlich nicht sonderlich gut gewählt, aber ich halte mich zurück mit Methoden-Bashing: Das passiert bei Online-Umfragen regelmäßig und ist auch ein wenig langweilig geworden. Immerhin macht sich jemand die Mühe und setzt eine Umfrage auf!