Die von Nicholas Negroponte ins Leben gerufene Initiative One Laptop Per Child (OLPC) hat zum Ziel, Kinder in Entwicklungsländern mit preiswerten Laptops Zugang zur Wissensgesellschaft und damit eine Zukunftsperspektive zu geben. Zu diesem Zweck hat das Team um Negroponte einen Laptop entwickelt, der unter $100 hergestellt werden kann. Gleichzeitig stellt der geplante Einsatz in den ärmsten Ländern der Welt aber auch noch einige technische Herausforderungen an die Entwickler: So muß das Display auch in der strahlenden Sonne noch gut lesbar sein, die Laptop-Batterie soll notfalls mit einer Handwinde aufgeladen werden können. Um die Computer untereinander – und letztlich auch mit dem Internet – zu vernetzen, sind die Linux-betriebenen Laptops in der Lage, sich automatisch zu einem ausfallsicheren Netzwerk zusammen zu schließen. Weniger als 18 Monate nachdem Negroponte die Initiative auf dem World Economic Forum 2005 in Davos angekündigt hat, hat OLPC jetzt die ersten Prototypen vorgestellt.

Was für weitreichende Folgen die flächendeckende Einführung der $100-Laptops für Schulkinder in China, Indien, Brasilien und Nigeria haben könnte, kann man sich heute noch kaum ausmalen. Zumal ein Laptop pro Kind ja außerdem bedeutet, dass indirekt auch jeder Haushalt Zugang zu einem Computer erhält.

Links: Schnappschüsse, offizielle OLPC-Website.