Der Börsengang von Google wirft seine Schatten voraus, seit der (das?) Initial Public Offering (IPO) beschlossene Sache ist, spielen Analysten und Anleger verrückt. Das zugehörige “Registration Statement”, verfügbar über die US-Börsenaufsicht, wurde in den vergangenen Tagen so oft heruntergeladen, dass man sich beinahe in die “gute alte Zeit” der New Economy zurück versetzt fühlte. Neben vielen Zahlen enthält das Papier aber auch einen lesenswerten “Brief an die Shareholder”, verfasst von den beiden Gründervätern Larry Page und Sergey Brin. Unter Überschriften wie “Don´t be evil” oder “Making the world a better place” formulieren sie Grundsätze und Verantwortung für ihre Milliardenmission. Skizziert wird dabei eine Art “compassionate capitalism”, der die Wegmarken für die künftige Entwicklung vom “privaten” zum “öffentlichen” Unternehmen setzen soll. Was wohl eher gelesen wird – harte Zahlen oder weiche Worte?