Erstaunliche Nachrichten aus dem Iran: Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat seit einigen Tagen ein eigenes Weblog, und das gleich in vier Sprachen. Obwohl der Promi-Blogger es bislang nur auf einen einzigen Eintrag gebracht hat – eine langatmige Autobiografie angereichert mit den bekannten politischen Ansichten des Präsidenten – dürfte es an Lesern nicht mangeln. (Der Blog ist schon jetzt bei Technorati im Rang von Null unter die top 5.000 gesprungen.) Ist das ein Zeichen, dass sich der Iran politisch oder journalistisch öffnet? Wohl kaum. Während Ahmadinedschad bloggt, bezeichnen Reporter ohne Grenzen den Iran als das größte Gefängnis für Journalisten und Blogger im Nahen Osten.