Klotzen statt kleckern: Das Bundesfinanzministerium leistet sich seit dem 12. März 2008 eine neue Website mit Chat, Videos und Flash-Animationen. Die Struktur ist übersichtlich, das Design modern.

 

Website des Bundesfinanzministeriums - Screenshot
Website des Bundesfinanzministeriums

 

Die Internetpräsenz des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) startete am 12. März 2008 in neuem Gewand und mit neuen Funktionen. Der BMF-Bürgerdialog bietet direkten Kontakt zum Ministerium: Jeden Werktag von 10 bis 15 Uhr können Nutzer Fragen zur Website stellen, die ein BMF-Mitarbeiter persönlich beantwortet. Der Chat zeigt keine Fragen anderer Nutzer. Auf die Frage von politik-digital.de, wie die neue Seite angenommen werde, antwortete der BMF-Berater im Chat: „Wie bei Veränderungen üblich gibt es sowohl gute als auch schlechte Reaktionen. Im Allgemeinen sind die Meinungen jedoch recht positiv." Wie teuer die Seite gewesen sei, wollte oder konnte der Berater nicht sagen, räumte aber ein, dass die Frage „aus Sicht des Steuerzahlers durchaus berechtigt" sei.

Multimedia-Ministerium

Außer dem Chat bietet die neue Website einige Videos, zum Beispiel von der aktuellen Regierungserklärung des Bundesfinanzministers Peer Steinbrück. Viele Videos werden auch in Gebärdensprache angeboten. Flash-Animationen erklären unter anderem, wofür der Staat warum wie viel Geld ausgibt. Jeder User kann einzelne Seiten bewerten („empfehlenswert" oder „nicht empfehlenswert"). Auf der Startseite werden häufig gesuchte Schlagwörter wie „Mindestlohn" und „Erbschaftssteuer" in einer dynamischen Anzeige, einer so genannten Schlagwort-Wolke, hervorgehoben.