Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung macht nach den Offline-Demos in Berlin und Bielefeld jetzt online weiter. Websitebetreiber sollen am 14.12.2006 ihre Internetseite verhüllen, um das Bewusstsein über das Vorratspeichergesetz zu vergrößern. An diesem Tag jährt sich der „Todestag des Telekommunikationsgeheimnisses“ zum ersten Mal, da ein Jahr zuvor das europäische Parlament die Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung einführte. Daneben fordert der Arbeitskreis die Nutzer auf, verschiedene Medien (Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehsender) anzuschreiben und zu bitten eine Hintergrundreportage über das Thema zu machen.

Diese Demo ist nicht die erste Online-Aktion des Arbeitskreises. Auf der Website vorratsdatenspeicherung.de kann man auch eine Verfassungsbeschwerde gegen den Gesetzesentwurf des Bundesjustizministeriums unterzeichnen (schon über 7000 Unterschriften), und einen offenen Brief an die Abgeordneten der großen Koalition versenden und anonym veröffentlichen.