Am Mittwochabend ist im Bundestag die Deutsche Gesellschaft für Informationsfreiheit ins Leben gerufen worden. Das berichtet heise.de . Ziel der Vereinigung ist es, die Transparenz öffentlichen Handelns zu erhöhen und die Umsetzung der Informationsfreiheitsgesetze von Bund und Ländern voranzutreiben.

Der Gründungsaufruf wurde unterstützt von der medienpolitischen Sprecherin der Grünen, Grietje Bettin, von Silke Stokar, ebenfalls Bündnis 90/Die Grünen, und Michael Bürsch und Jörg Tauss von der SPD. Zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft zählen weiterhin Peter Schaar, der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Christoph Bruch von der Humanistischen Union sowie zwei Mitarbeiter der Bertelsmann-Stiftung. Zum ersten Vorsitzenden wurde Sven Berger, Fraktionsmitglied der SPD, gewählt, der maßgeblich an der Verabschiedung des Informationsfreiheitsgesetzes des Bundes mitbeteiligt war.
Die Entwicklung der Informationsfreiheit soll laut Satzung durch die Förderung wissenschaftlicher Forschung und Lehre und der Beteiligung an öffentlichen Debatten zum Thema gefördert werden. Die Gesellschaft plant Tagungen und Diskussionsveranstaltungen durchzuführen und einen „intensiver Dialog mit Verantwortlichen in Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft” zu suchen.
In Kürze soll die Gesellschaft unter www.informationsfreiheit.info auch im Internet zu erreichen sein. Die Adresse wird von der Bertelsmann-Stiftung zur Verfügung gestellt, die auch an der Anschubfinazierung der Gesellschaft beteiligte. Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Informationsfreiheit werden können alle Interessierten, der Jahresbeitrag beträgt 60 Euro, für Personen mit niedrigem Einkommen gelten Vergünstigungen.