Zum zweiten Leben, das Millionen Menschen in der virtuellen Welt „Second Life“ führen, gehört auch ein zweiter Tod – findet zumindest die Amsterdamer Firma „Uitvaart.com“ (Beisetzung.com). Zusammen mit dem größten niederländischen Sarghersteller hat sie auf der Plattform ein Krematorium und einen „Garten der Erinnerung“ gebaut. Auf ihrer Website schreibt die Firma:

„Wir finden es merkwürdig, dass der Tod noch keine Rolle in Second Life spielt. Der Tod definiert nämlich das Leben, auch das Zweite.“

Im Krematorium soll es regelmäßig Gedenkfeiern geben und außerdem Informationen über Begräbnisse im (oder nach dem) echten Leben. Im Gedenkgarten „Garden of Memories“ können Einwohner von Second Life einen Erinnerungsort für geliebte Menschen errichten – und zwar für Verstorbene aus dem ersten und dem zweiten Leben.

Die Frage ist nur, wie man in Second Life sterben kann. Und was passiert, wenn verstorbene Second-Life-Bewohner weiterleben möchten? Kommt dann Third Life?