Mit GlobaLeaks kündigt sich eine weitere Whistleblower-Plattform an. Jedoch wollen die Betreiber selbst kein brisantes Material wie bei WikiLeaks veröffentlichen. Ihr zentrales Anliegen ist die Entwicklung und Bereitstellung einer Open-Source-Software zum Aufbau eines Whistleblowing-Netzwerkes.

WikiLeaks hatte das Prinzip Whistleblowing weltweit bekannt gemacht und fand schnell eine Reihe weiterer Nachahmer wie OpenLeaks mit teils anderen Konzepten. Dazu gehört seit kurzem auch GlobaLeaks. Die Betreiber der neuen Plattform wollen ebenfalls die Rechenschaftspflicht und Transparenz in der Gesellschaft erhöhen. Dazu soll eine Software bzw. Technologie namens „Tor Hidden Services“ entwickelt werden, mittels der eine sichere und anonyme Kommunikation für Whistleblower gewährleistet wird. Der technische Aspekt wird in einem Beitrag von Christiane Schulzki-Haddouti bei futurezone.at gut erläutert. Demnach basiert die Technik wesentlich auf der Software des Anonymisierungsdienstes TOR.

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Mittlerweile wurde eine Demo-Version freigeschaltet. Wie viele andere Projekte steckt GlobaLeaks noch in den Kinderschuhen, weshalb noch keine Aussage darüber gemacht werden kann, ob das Projekt ein Erfolg wird. Der Ansatz zur Schaffung eines dezentralen Whistleblower-Netzwerkes klingt jedoch interessant.