Laut einer heute vorgestellten Studie der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung nimmt das Thema Politik bei der überwiegenden Mehrheit der Internet-Nutzer eine untergeordnete Rolle ein.

 

In der durch die Hamburger Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) erstellten Expertise wird hinsichtlich der Bedeutung des Internet eine geteilte Bilanz gezogen. Glaubt man den Autoren, nutzt die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung das Internet zwar zur Kommunikation und Information. Jedoch spiele das Thema Politik bzw. politische Beteiligung im Netz bei den befragten Personen noch eine Nebenrolle. Signifikant an den Ergebnissen der Hamburger Forscher ist vor allem die generationenspezifische Nutzung von Web-Inhalten.

In der nach Parteipräferenzen aufgeschlüsselten Untersuchung der Netzaffinität verschiedener Bevölkerungsschichten wird den Web 2.0 – Elementen eine wachsende Bedeutung prognostiziert. Die heute in München vorgestellte Untersuchung steht in der Tradition zahlreicher empirischer Studien der Hanns-Seidel-Stiftung. Diese lässt seit den 1970er-Jahren Bevölkerungseinstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen im Freistaat erforschen.