Nun ist BarackObama im Amt: Der "Internet-Präsident" wurde von der Welle der Begeisterung im Netz getragen und entwickelte vor allem die Vernetzung und Organisation seiner Unterstützer bis zur Perfektion. Nach der Wahlkampfseite my.barackobama.com und der Übergangs-Homepage change.gov ist nun auch WhiteHouse.gov live und in den Händen von Obama. Dort kann man Gesetzentwürfe vor der Entscheidung kommentieren.

Obama verspricht die transparenteste und offenste Regierung der Vereinigten Staaten. Auch wenn die Website bei weitem nicht so innovativ und partizipativ ist wie bisherige Internet-Kampagnen, deutet vieles darauf hin, dass Obama sein Versprechen halten wird. Geplant ist unter anderem, Gesetzesentwürfe, die dem Präsidenten zur Entscheidung vorgelegt werden, auch auf seiner Website zur Diskussion zu stellen.

Ob dies Obamas Meinung zu einem Gesetz entscheidend beeinflusst bleibt abzuwarten, zumindest jedoch kann sich damit "Volkes Stimme" Gehör verschaffen – so es dies will.

Obama kann via Internet Druck auf Abgeordnete ausüben

Daneben besteht für Obama noch eine weitere Möglichkeit: Die Millionen von Adressen, die seine Kampagne im Web gesammelt hat, versetzt ihn in die Lage, diese Nutzer direkt aktivieren zu können.

Damit kann er politische Geschehnisse am Parlament vorbei direkt beeinflussen, indem er die Wähler bittet, Druck auf ihre Abgeordneten vor Ort auszüben. Das Internet wird damit für Obama auch zur politischen Machtressource.

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