Einen interessanten Weg über die Vorkommnisse in London zu berichten wählt tagesschau.de: Per Aufruf werden Augenzeugen gebeten, ihre Erlebnisse zu schildern und eventuell am Telefon ansprechbar zu sein. Das geht nochmal über das normale Blogging hinaus, weil ein Leitmedium wie tagesschau.de auf die grassrootige Mobilisierung der Betroffenen setzt. Allerdings funktioniert die Redaktion dabei eben wieder als Filter; eben dies wird ja von Bloggern als Vorteil gegenüber herkömmlichen Medien angeführt. Das Vorgehen ist aber auch ein Hinweis darauf, das Medien im Internet näher an Betroffene heranrücken können, wenn sie denn wollen. Oder bin ich da zu optimistisch?