Von 1. bis 6. September findet in Linz (A) die “ARS Electronica 2005” (“Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft“) statt. Die international etablierte, alljährliche Veranstaltungsreihe, die sich seit 1979 in kritischer Diskussion und Reflexion der Medienkultur widmet, steht diesmal unter dem Motto “Hybrid – living in paradox“. Sie widmet sich somit laut Veranstalter dieses Jahr insbesondere “den implosiven Tendenzen, die, von den digitalen Technologien in Gang gesetzt, unsere Welt verändern”. Es wird versucht dieses naturgemäß weite Feld, mittels zahlreicher Events, Konferenzen, Symposien, Ausstellungen und Performances, gewissermaßen darzustellen und zu durchleuchten.
So findet beispielsweise im Rahmen des Festivals u.a. auch die fachübergreifende Konferenz “Mensch & Computer 2005” (an der Johannes Kepler Universität Linz) statt, die mitunter Präsentationen und Beiträge zu Forschungsergebnissen im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion und Praxisberichte von Usability Professionals bietet.
Zudem wird wie jedes Jahr auch dieses Mal wieder der renommierte, sogenannte “Prix Ars Electronica” (“International Competition for CyberArts“) vergeben. In der Kategorie “Digital Communities” geht dieser Preis (bzw. genauer gesagt die “Goldene Nica“) 2005 an das Projekt “Akshaya” aus Indien – ein kurzes Zitat hierzu von der zugehörigen Webseite des Prix:
“Akshaya” ist eines der ambitioniertesten Entwicklungsprogramme, die jemals mit Informations- und Kommunikationstechnologien gestartet wurden. Innerhalb von 3 Jahren werden 6000 Internet-Zentren im indischen Bundesstaat Kerala errichtet, Infrastruktur für die lokale Bevölkerung geschaffen und gleichzeitig 50.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Ziel des gesamten Projektes ist die Vermittlung von Basiswissen in den Bereichen Internet und Computertechnologie an breite Bevölkerungskreise.
Wenn man also zur Zeit zufällig gerade in der Gegend von oder um Linz/Österreich verweilt (und natürlich auch sonst ;-)), sollte sich ein Besuch der Ars Electronica ’05 durchaus lohnen…