Die Polizei in NRW und Hannover ist im Zeitalter von Facebook und Apps angekommen. Beide Behörden wollen damit ihre Fahndungserfolge erhöhen. Wird dieses Ziel erreicht, werden auch andere Behörden dem Modell folgen.

Die Polizei Hannover nutzt seit dem 1. März das soziale Netzwerk Facebook zur Verbreitung von Pressemitteilungen. Die beiden aktuellen Mitteilungen auf der Seite sind bisher Fahndungsaufrufe nach zwei vermissten Jugendlichen. In Hannover erhofft man sich mit dem laut eigenen Angaben ersten bundesdeutschen Facebook-Auftritt einer Polizeibehörde mehr Aufmerksamkeit und größere Fahndungserfolge. Zeugenaussagen und Strafanzeigen sollen hier jedoch ausdrücklich nicht entgegengenommen werden. In der jetzigen Pilotphase wird das Modell zunächst sechs Monate lang getestet.  


Eine zweite Möglichkeit, aktuelle Polizeimeldungen zu verfolgen, bietet die Polizei Nordrhein Westfalen mit ihrer "Polizei NRW App". Nutzer können sich hier über Verbrechen, aktuelle Unfälle und die nächstgelegene Polizeistation informieren. Die letzten Meldungen sind unter anderem: "Sprakel – Auto landet in Schaufenster" und "Polizei Köln fahndet nach Intensivtäter". Aufgrund des Erfolges – täglich wird die App bis zu 10.000 Mal heruntergeladen – sind andere Bundesländer bereits ebenfalls an diesem Dienst interessiert.