Die Grünen haben den Startschuss für ihren Bundestagswahlkampf abgegeben. Zentrale Forderung: Eine Million neue Jobs für Deutschland. Ansonsten sind die alten Themen die neuen Themen. Auch mit Bezug auf das Internet bleibt die Partei sich treu: Mitmachen erwünscht.

Eine Million neue Jobs für Deutschland – mit dieser plakativen Forderung eröffneten die Bündnis 90/Die Grünen offiziell ihren Bundestagswahlkampf. Diese Jobs könnten aus einer Umstellung auf eine grüne Marktwirtschaft resultieren. „Aus der Krise hilft nur grün!“ Das zumindest versprachen die beiden grünen Spitzenkandidaten Renate Künast und Jürgen Trittin auf der Pressekonferenz in Berlin. Ansonsten bleiben die Kernthemen wie gehabt: Klimaschutz, Bildung, soziale Gerechtigkeit.

Bewährte Online-Tools

Und auch was die Wahlkampfführung betrifft, bleibt die Graswurzel-Partei sich treu. Mitmachen ausdrücklich gewünscht – vor allen Dingen im Netz. Dabei mischen sich alte Features aus dem Europawahlkampf mit interessanten Neuerungen. Frisch dabei: „Hier fehlt noch grün“, ein Portal, auf dem Bürger auf lokale und regionale Probleme hinweisen und auf grüne Unterstützung setzen können. „Themenorientierte Mobilisierung“ labelte Wahlkampfmanagerin Steffi Lemke diese Art der Wahlhilfe gegenüber politik-digital.de. Auch neu ist das erste grüne Casting im Web: Wer will, kann sich mit einem Videoclip für den TV-Spot zur Bundestagswahl bewerben. 

Vorwiegend wiedersehen wird der User allerdings bereits bekannte Web-Formate aus dem Europawahlkampf. Anstatt Geld zu spenden können Unterstützer zum Beispiel direkt Grossflächenplakate buchen. Laut Lemke sind bereits 600 solcher Plakate in Auftrag gegeben. Weiterhin bestehen bleibt auch das Mitmach-Netzwerk „Meine Kampagne“ sowie das Wahlkampffinale „Drei Tage wach“, bei dem sich Vertreter der Grünen den Usern 72 Stunden lang für Fragen online zur Verfügung stellen. 

Im grünen Minutentakt

Auch die „grüne Minute“ wird es wieder geben. Dabei kann man Patenschaften für Wahlkampfminuten abschließen. In dieser Minute soll der Unterstützer dann jemanden anrufen, eine SMS schreiben oder das Wahlkampfvideo weiterleiten.

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