Was möchten Sie von Sahra Wagenknecht wissen? Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linkspartei beantwortet live Ihre Fragen – am Dienstag, 13. April 2010, ab 13.00 Uhr im tagesschau-Videochat in Zusammenarbeit mit politik-digital.de.

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Im Mai soll die bekennende Kommunistin Sahra Wagenknecht zur stellvertretenden Vorsitzenden der Linkspartei gewählt werden. Ist das ein Signal für eine programmatische Neuausrichtung der Partei? Ein erster Entwurf des Parteiprogramms lässt vermuten, wohin die Reise gehen kann: Verstaatlichung von Großunternehmen, demokratischer Sozialismus, 30-Stunden-Woche.

Für Wagenknecht sind dies „schon lange die Positionen, die in der Linken mehrheitlich getragen werden“. Außerhalb wie auch innerhalb der Linkspartei werden Wagenknechts Standpunkte jedoch kontrovers diskutiert. Als EU-Parlamentarierin geißelte sie die Dienstleistungsrichtlinie als „neoliberalen Hammer“. Hartz IV bezeichnete Wagenknecht in der ARD-Sendung „Beckmann“ als „Repressalien-System“ und forderte die Abschaffung. Doch die Frage bleibt: Wie realistisch sind Wagenknechts Forderungen?

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Zur Person:


Sahra Wagenknecht, geboren 1969 in Jena. Nach dem Abitur in Ostberlin studiert sie bis 1996 Philosophie und Neuere Deutsche Literatur in Jena, Berlin und Groningen. Währenddessen sitzt Wagenknecht, die wenige Monate vor dem Mauerfall der SED beitritt, bereits von 1991 bis 1995 im PDS-Parteivorstand sowie in der Leitungsgruppe der Kommunistischen Plattform innerhalb der Partei. Im Jahr 2000 gelingt ihr die Rückkehr in den Parteivorstand, 2004 wird sie ins Europäische Parlament gewählt, dem sie fünf Jahre lang angehört. Seit der Fusion PDS und WASG zur Linkspartei gehört Wagenknecht dem Vorstand und der Programmkommission an. 2009 zieht sie über die Landesliste NRW in den Bundestag ein, wo sie wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist.