Wie der „Pegasus“-Skandal weltweite Überwachung enthüllte – und was jetzt noch zu tun ist

Im Juli 2021 sorgte das “Pegasus-Projekt” weltweit für Aufsehen. Ein internationales Mediennetzwerk und Amnesty International enthüllten hunderte Fälle, in denen Menschenrechtsverteidiger*innen, Journalist*innen und Oppositionelle mit der Spähsoftware “Pegasus” überwacht worden waren. Ihre Geräte wurden gezielt mit der Software der NSO-Group infiziert, um ihre Kommunikation mitzuschneiden, ihre Kontakte auszuspionieren und ihre Arbeit zu verfolgen und zu sabotieren. Die Enthüllungen zeigten: Weltweit stehen Menschenrechtsverteidiger*innen unter Beschuss. Die Spielräume der Zivilgesellschaft schrumpfen – auch im digitalen Raum. Das Europäische Parlament setzte einen Untersuchungsausschuss ein und BKA und BND mussten zugeben, ebenfalls Pegasus-Software eingesetzt zu haben.

Genau zwei Jahre später möchten wir mit der Veranstaltung “Die Spitze des Eisbergs. Wie der „Pegasus“-Skandal weltweite Überwachung enthüllte – und was jetzt noch zu tun ist” an die Enthüllungen anknüpfen. Wie wurde die Spionagesoftware vor zwei Jahren genau entdeckt? Wie funktioniert “digitale Forensik”? Was ist seitdem bekannt geworden, was wurde erreicht – und was muss noch erreicht werden? Der Leiter des Amnesty Security Labs, Donncha O’Cearbhaill, wird erklären, wie er und sein Team den Angreifer*innen auf die Spur gekommen sind. Auf einer Podiumsdiskussion möchten wir im Anschluss mit Vertreter*innen von Politik und Zivilgesellschaft den Stand der Aufarbeitung analysieren und diskutieren, wie der Handel mit Überwachungstechnologie weltweit reguliert werden kann, um Menschenrechte – und diejenigen, die sie verteidigen – besser zu schützen.

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