So etwas nennt man wohl unfreundliche Übernahme: Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Barack Obama hat die Betreuung seiner Internetseite im Online-Netzwerk MySpace übernommen. Dies meldete die Chicago Tribune. Das Profil von Obama auf der beliebten Onlineplattform Myspace hatte der 29-Jährige John Anthony, ein Fan von Obama, anno 2004 angelegt. Das Wahlkampfteam des Präsidentschaftskandidaten war zunächst auch einverstanden und erhielt sogar einen Zugang, um Botschaften an die zeitweilig 160.000 MySpace-Freunde von Barack Obama zu senden.

Das Potenzial von tausenden Usern wurde Obamas Kampagnenmachern dann aber wohl zu unheimlich: Das Wahlkampfteam wollte die Seite selbst bestücken und betreuen – die MySpace-Macher willigten ein, allerdings durfte Anthony seine User mitnehmen. Aktuell hat Obama nur noch knapp über 20.000 "Freunde".
Die Botschaft für mich: Mitmachen und unterstützen ja, aber wenn es eine relevante Größe erreicht, bekommen die Kampagnenmacher dann doch Kontrollzwänge…