Der Unterricht an deutschen Schulen findet jenseits Fachs Informatik immer noch analog statt. Das ergab eine reräsentative Umfrage, die TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 durchführte.

Die Umfrage der Initiative D21 untermauert damit den Eindruck, dass die Computernutzung im Unterricht immer noch zu kurz kommt. Knapp über 600 Eltern und Schüler wurden zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht befragt. 30 Prozent der teilnehmenden Schüler kennen den Computer demnach nur aus dem Informatikunterricht. 35 Prozent nutzen die Schul-Computer mindestens ein weiteres Mal pro Woche.

Laptop im Unterricht?

Zudem ist es nur an 15 Prozent der Schulen möglich, den eigenen Laptop mit in den Unterricht zu nehmen. 27 Prozent der befragten Gymnasiasten nutzen diese Möglichkeit. In der Realschule sind es 13 Prozent und in der Hauptschule vier Prozent. Zwei Drittel der befragten Eltern sehen an den gegenwärtigen Zuständen Verbesserungsbedarf, nur vier Prozent halten sie für „ausgezeichnet“. An der Umfrage der Initiative D21, ein Verband aus Politik und Unternehmen, nahmen 467 Eltern und 152 Schüler teil.

Die Computernutzung im Unterricht hat sich damit in den letzten zwei Jahren kaum verändert. Eine Studie der Initiative IT-Fitness kam damals zu dem Ergebnis, dass der Rechner nur von einem Drittel der Schüler in mehr als zwei Unterrichts-Stunden pro Woche genutzt wird.