In den meisten asiatischen Laendern laengst ueblich: Telefonieren per VoIP-Anbieter in einem der unzaehligen Internetcafes. Nicht so in China: Hier ist die Rechtslage unklar, so dass sich Privatpersonen oder Unternehmen in einer juristischen Grauzone bewegen, wenn sie Dienste wie Skype nutzen.
Das zustaendige Ministerium fuer Telekommunikation laesst sich verdaechtig viel Zeit, eine neue Regelung zu verabschieden. Zu lesen in Artikeln der Netzzeitung und N24.
Was ist der Grund fuer diese Verzoegerung? Zum einen koennte dieser in der Verschluesselung von VoIP-Gespraechen liegen, die die Ueberwachung von Telefongespraechen durch die Behoerden deutlich einschraenken.
Eine andere moegliche Erklaerung bietet die Betrachtung des oekonomischen Aspektes: IP-Telefonie ist um ein Vielfaches billiger als herkoemmliche Telefongespraeche (etwa 90 Prozent billiger). Eine Legalisierung und breite Nutzung dieser Technologie haette also sehr wahrscheinlich negative Folgen fuer den Umsatz der grossen chinesischen Telekommunkationsunternehmen. Wichtig ist nun, wem diese Firmen gehoeren: Dem chinesischen Staat. Und wer kontrolliert sie? Das Ministerium fuer Telekommunikation. Schande, wer da boeses denkt…