Die Initiative Privacy International (PI) hat sich angesehen, wie gut große Internet-Dienstleister die Daten ihrer Nutzer schützen. Der Bericht “A race to the Bottom” gibt einen Überblick über die Datenschutz-Maßnahmen von E-Mail-Diensten, Suchmaschinen, Social Networks und Online-Händlern. Die Bestnote erreicht dabei keines der 23 untersuchten Unternehmen.


Die schlechteste Bewertung erhält die Suchmaschine Google: Nutzerdaten wie IP-Adressen und angeklickte Links, würden gespeichert. Auch die großen Internetportale AOL, Apple, Yahoo! und Windows Live Space schneiden schlecht ab.
Besser sieht es bei den Internetdiensten der BBC aus, genauso beim Online-Aktionshaus eBay, dem Internet-Musikdienst Last.fm, Bloghoster LiveJournal und der Wikipedia. Besonders bei den Diensten der BBC sei der Umgang mit Nutzerdaten transparent und nachvollziehbar.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind noch vorläufig. Privacy International bittet Internet-Nutzer in den nächsten zwei Monaten um Hinweise und Kommentare, um daraus den endgültigen Bericht erstellen zu können. Die untersuchten Unternehmen will PI an einen Tisch bringen: Im Juli findet in San Francisco eine Veranstaltung statt, auf der Verbesserungen der Datenpraktiken diskutiert werden sollen. Ziel ist ein transnationales Abkommen zum Datenschutz.
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