Sechs Prozent der Stimmen prognostizieren Meinungsforscher den Grünen in Rheinland-Pfalz. Die F.D.P. liegt
weiter mit zwei Prozentpunkten Vorsprung vor der Ökopartei – und versperrt so den Weg auf die Regierungsbank.
Die Marschroute ist daher klar: Im Netz geht die Sonnenblumen-Partei in die Offensive.

Als Pendant zu ihrer Kampagnensite gute-gruen.de
unterhalten die Bündnisgrünen schlechte-gruen.de.
Zum einen betreiben sie so "Gefahrenabwehr im Netz, und verhindern, dass sich eine andere Partei diese
Adresse sichert, um eine Gegenkampagne zu starten", wie der Pressesprecher der Landtagsfraktion Bernd-Olaf
Hagedorn erläutert. Zum anderen nutzen sie die Site für einen lakonischen und unterhaltsamen Seitenhieb
gegen die Angebote der anderen Parteien: Links führen zu den "schlechtesten Argumenten und schlechtesten
Homepages" des Webwahlkampfs und somit – natürlich – zur politischen Konkurrenz.


Außerdem wirbt Spitzenkadidatin
Ise Thomas mit einer persönlichen
Homepage für sich. Diese Personalisierung des Wahlkampfs liegt nahe, da die Bündnisgrünen in Rheinland-Pfalz
zum ersten Mal mit einer einzigen Spitzenkandidatin antreten. Die studierte Psychologin Thomas bietet auf
ihrer Site in frischem Design ein Interviewportrait, Termine und aktuelle Pressemitteilungen sowie kurze
Texte zu ihren Schwerpunktthemen Ökologie, Bildung, Gleichstellung und Haushaltspolitik. Wer weitere
Informationen zu diesen Themen sucht, folgt einfach den Links, die zur Kampagnensite
gute gruen.de führen.

Um den Bekanntheitsgrad ihrer Homepage zu erhöhen, hat die grüne Spitzenfrau auf ihrer Website eine
Verlosungsaktion gestartet. Mit etwas Glück kann ein User eine heiß begehrte Karte zur alternativen
Fassnachtveranstaltung der "Meenzer Drecksäck" am 23. Februar gewinnen – und die Inhaberin der zweiten
Karte, Ise Thomas, begleiten.

Einen persönlichen Eindruck von der grünen Spitzenkandidatin zu vermitteln, das ist die Intention von
ise-thomas.de – in übersichtlicher und ansprechender Weise erreicht die Website dieses Ziel. Dass das
Webangebot nur minimale politische Informationen liefert, fällt daher nicht ins Gewicht, schließlich ist
sie mit dem Parteiangebot verknüpft. Dort findet der Nutzer alle weitergehenden Informationen.
gute-gruen.de, das Webangebot der Grünen und ihrer Spitzenfrau zu loben.