Irland kehrt E-Voting den Rücken, Bayern eröffnet Online-Jugendportal, ZDF holt "Ich kann Kanzler"-Format auch ins Internet: Mehr politische Neuigkeiten aus der Netzwelt in der Linkliste.

 

Das Weiße Haus kooperiert mit Flickr

Der US-Präsident Barack Obama setzt seinen politischen Partizipationskurs fort und will künftig über die Foto-sharing-Webseite Flickr Einblicke hinter die Fassade des Weißen Hauses ermöglichen. Somit ist die Regierung unter Obama die erste, die mit einem Foto-Stream von amerikanischen Bundesstellen für mehr Transparenz bei politischen Vorgängen sorgt. Bereits im Wahlkampf habe das umfangreiche Bildmaterial für „beispiellos großes Interesse" gesorgt.

Irland kehrt offiziell zur Papierwahl zurück

Nachdem man in Irland bereits seit 2004 mit der Umstellung auf elektronische Wahlmaschinen begonnen hatte, wendet man sich nun wieder dem Papierwahlsystem zu. Bürgerrechtler der Organisation „Irish Citizens for Trustworthy E-Voting" hatten zuvor die fehlenden Überprüfungsmöglichkeiten der Stimmabgabe kritisiert. Zudem waren finanzielle Aspekte bei der Entscheidung ausschlaggebend.

Facebook klagt gegen StudiVZ

Wegen angeblicher Plagiate hat das Soziale Netzwerk Facebook nun am Landgericht Köln eine Unterlassungsklage gegen das Netzwerk StudiVZ eingereicht. Angeblich habe das Holtzbrinck-Unternehmen geistiges Eigentum kopiert, indem Logo, Service und Features nachgeahmt worden seien, berichtet futurezone. Der Vorsitzende Richter der Kölner Wettbewerbskammer, Heinz Georg Schwitanski, schlägt nun einen Vergleich des Quellcodes vor.

ZDF holt „Ich kann Kanzler" auch ins Web

Begleitend zum Fernsehformat „Ich kann Kanzler", eine Art Casting um das imaginäre Amt des „Kanzlers für einen Abend", gibt es nun auch eine Webseite. Hier werden die Internetnutzer mit interaktiven Tools sowie umfangreichem Videomaterial versorgt und können über das Weiterkommen der 40 Kandidaten abstimmen. Diese sind neben eigenen Profilen auch mit individuellen Wahlkampfideen online vertreten.

Blogbetreiber in der Podiumsdiskussion zum Internetwahlkampf

Die Tageszeitung taz ließ auf ihrem Kongress am 19. April 2009 „Pioniere der politischen Onlinewelt" zur digitalen Mobiliserung der Parteien zu Wort kommen. Die Betreiber von Blogs wie „Zeitrafferin", „Campact.de" oder „apparentpolitics.com" sind sich über die bedeutende Rolle des Internets im modernen Wahlkampf einig, einen ersten wirklich deutschen Internetwahlkampf sehen sie jedoch erst im Jahre 2013.

Bayern eröffnet Jugendpolitikportal

Die bayerische Staatsregierung will der Jugend nun mit dem innovativen Onlineportal jupo.bayern.de näher kommen. Hier können diese erfahren „wie der Staat tickt" und umfangreiche Informationen zu Themen wie Geschichte, Politik, Bewerbungen, aber auch zu bayerischem Brauchtum beziehen. Zudem soll das Portal als Rechercheplattform für Referate und als Ratgeber fungieren, so Staatskanzleichef und Medienminister Siegfried Schneider (CSU).

 

 

Screenshot der Webseite jupo.bayern.de