Vom Internet-Grundrechtekatalog, den die brasilianische Regierung gerade auf den Weg bringt bis zu der Frage, ob ein Internetzugang ein fundamentales Menschenrecht ist – und somit auch jedem Asylbewerber zusteht. Von der Zukunft des Journalismus, der durch die Digitalisierung einen dramatischen Wandel durchläuft und von der Kunst des „nützlichen Trollens“ – all dies in der heutigen Presseschau.

http://youtu.be/gySCRwbRoyw

Der Beitrag des Bayerischen Rundfunks beleuchtet den Umgang einiger Lokalpolitiker mit dem Thema „Transparenz“. Die Politiker einer bayerischen Gemeinde widersetzten sich der Idee, ihre Ratssitzungen im Netz live übertragen zu lassen.

Marco Civil da Internet: Brasilien erarbeitet Grundrechtekatalog für das Internet

Auf netzpolitik.org berichtet André Meister über ein bislang beispielloses Projekt der brasilianischen Regierung: der Erarbeitung eines Grundrechtekatalogs fürs Internet, welcher der Digitalisierung der Lebenswelten Rechnung tragen und endlich verbindliche Netz-Rechte und-Regeln fixieren soll.

Den Anschluss nicht verlieren

Joanna Itzek nimmt den Vorschlag der Piratenpartei, alle deutschen Asylheime mit einem Internetzugang auszustatten, zum Anlass, um auf taz.de das Für und Wider der Idee zu beleuchten. Besonderen Fokus legt die Autorin dabei auf die positiven psychologischen Effekte, die eine solche Maßnahme bei den Betroffenen hervorrufen würde.

Füttert die Trolle!

„Trolle, also feindselige, meist anonym agierende Nutzer, gelten als die Plage des Internets.“ – mit dieser einseitigen Sicht auf das Phänomen „Trolle“ räumt Astrid Herbold auf Zeit Online auf und entwickelt in ihrer Darstellung interessante Überlegungen zu nützlichen Aspekten des Troll-Theaters.

Mangelndes Gespür für Datenschutz an Schulen

Ebenfalls auf Zeit Online beschäftigen sich Achim Sawall und Juliane Gunardono mit der Frage, wie Eltern und Schulen mit Kinderfotos auf Facebook umgehen sollten. Es geht dabei nicht nur um die spezifisch deutsche Datenschutz-Mentalität, sondern auch um konkrete Risiken wie Pädophile, deren Anhänger gezielt in sozialen Netzwerken nach Opfern suchen.

Mit eingezogenen Fühlern

In ihrem (Rede-)Beitrag auf vocer.org setzt sich die Journalistin Julia Friedrichs mit dem gegenwärtigen Zustand ihres Berufsfeldes auseinander und zeichnet ein persönliches, aber dennoch ausgewogenes Bild von einer Profession am Scheideweg.